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... Reise in die Kindheit

Im Alter von ca. 12 Jahren durfte ich mit einer Wandergruppe meines Vaters die Eishöhle in Werfen besuchen, was für mich als Kind sehr beeindruckend war.

Die Führung beschränkte sich allerdings nicht nur auf die imposante Eiswelt, sondern es folgte im Anschluss noch die nächtliche Wanderung in die angrenzende Steinhöhle. Ein Höhlenforscher, dessen Namen ich nicht mehr weiß, forschte dort viele Jahre, und entdeckte diese ungeheuer große Steinhöhle mit sehr unterschiedlichen Formationen. Teils war sie so hoch, dass man die Decke kaum noch sehen konnte, andererseits waren die Durchgänge wieder so eng, dass man den Rucksack ausziehen musste, um durchzuschlüpfen.

Aber das Schönste befand sich am Ende der Höhle, dort war nämlich die Felswand mit unzähligen Bergkristallen besetzt, und im Schein unserer Lampen glitzerte und funkelte es wie in einer Schatzkammer. Ich konnte mich kaum satt sehen, so wunderschön habe ich damals den Anblick empfunden.

Die Tour begann am Abend um 21 Uhr und den Ausgang erreichten wir um 4 Uhr morgens, also eine sehr lange und anstrengende Wanderung, bewaffnet mit Karbidlampen, welche öfter mal ausgingen.

Ich empfand dies als Abenteuer und sehr aufregend, weshalb es mir nach so langer Zeit (fast 60 Jahre später) immer noch gut in Erinnerung ist, und es sicher nie in Vergessenheit gerät.