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KUNSTHÖHLE (Elisabeth Schmähling)
Höhle
ist für mich ...
… ein Ort der Kunst.
La Cueva del Pindal
An der rauen Atlantikküste zwischen Lanes und San Vicente zwischen Klippen und Bufones sind wir zufällig auf sie gestoßen, die Höhle Cueva del Pindal, weniger besucht und bei weitem weniger opulent als die Höhle von Altamira, aber beeindruckend in ihrer Einsamkeit, Schlichtheit und Stille.
La Cueva del Pindal war nie eine permanent bewohnte Höhle, sondern eher ein Versammlungsraum, in dem sich vor ca. 18500 Jahren Menschen trafen und die Felswände für ihre Kunst, für mythische, symbolisierte Darstellungen von Büffeln, Mammuts und für abstrakt wirkende Zeichnungen in Ocker, Rot und Schwarz nützten.
Wir waren zu zweit in der Höhle nur mit einer lokalen Führerin, umgeben von einer fast sakralen Stille und tiefer Dunkelheit, die nur ab und zu unterbrochen wurde, wenn das Licht einer Taschenlampe auf eine der Zeichnungen fiel.
Diese Höhle hatte nichts Bedrohliches, nichts Angstmachendes, sie erschien uns vielmehr wie ein mächtiger Schutzraum, in dem die Bilder, aber auch der Geist und die Vorstellungen von Menschen über Tausende von Jahren bewahrt wurden, geschützt von den Einwirkungen der Elemente in der Außenwelt.
Höhlen wirken für mich wie Rückzugsorte, beständig und zuverlässig, in denen vielfach Erinnerungen der Menschheit bewahrt werden, fast so, wie ich mich auch in meine eigene innere „Höhle“ zurückziehen kann und dort meine Erinnerungen, meine Bilder bewahren kann.
„Ohne Titel“,
0x30 cm, Mischtechnik (diverse Materialien wie Bitumen, Asche, Kreide, Pigmente)
Preis je € 130.-
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